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Abenteuertagebuch des Torian Gnottertrotter
in Pathfinder 07.05.2015 18:04von Sheharan • 117 Beiträge
Nun, dann will ich mal der Erste sein...
Aus dem Leben des Torian Gnottertrotter
(Tagebuch vom 05.05.15)
Also, Kinder, nehmt Platz und hört, was euer Onkel Torian so alles erlebt hat. Ihr müsst wissen, damals, als ich noch jung war, war ich noch unerfahren und noch längst nicht mit den arkanen Kräften versehen, die ich heute zu meistern verstehe. Natürlich, und das muss ich hier in aller Bescheidenheit sagen, hatte ich dank meiner schon damals ausgeprägten Intelligenz und meiner hervorragenden Ausbildung ein gewisses Rüstzeug, um meine Abenteuer zu bestehen, doch war es damals sehr ratsam, mich einer Gruppe anzuschließen. Denn wir bereisten Lande, die noch unerschlossen und daher äußerst gefährlich waren. Sogar für mich…
So begab es sich, dass ich mich in Begleitung dreier Mitstreiter befand, als ich erstmals meine Akademia verließ und mich unerschrocken ins Leben aufmachte. Der erste Streiter war ein Zwerg, groß für seine Rasse und von kräftiger Statur. Ein wilder Krieger mit Namen Boendalin. Was ihm an Kraft gegeben war, fehlte ihm ganz offenbar im Kopf und von Reinlichkeit hielt er auch nicht viel. Doch erschien er mir zuverlässig und bei Mystra, ich würde seine Kraft noch zu schätzen lernen.
Der zweite im Bunde war ein schlanker, hochgewachsener Mensch Namens Gideon, der mir nur allzu zwielichtig vorkam. Sein Geschick im Umgang mit seinen Dolchen, solche, die man Kukri nennt, zeichnete ihn aus. Ich war mir damals seines Charakters noch nicht so sicher und hielt ein waches Auge auf ihn.
Und dann war da noch Chanis, eine Halbelfe und Naturkundige. Sie war von zierlicher Gestalt, doch von innerer Kraft erfüllt. Sie hatte ein ruhiges doch bestimmtes Wesen und erschien mir, was ihre Heilkunst und arkane Macht anging, durchaus kompetent. Natürlich konnte auch sie mir nicht das Wasser reichen, doch ihr Wissen in Dingen der Natur musste ich neidlos anerkennen. Wie gesagt, ich war noch unerfahren…
Ja, mit diesen drei Gefährten zog ich in die neu besiedelten Lande und gelangte ins Fürstentum Goldenlichtung, genau genommen nach Altburgdorf. Mir schienen die Bewohner ein wenig verklärt ob ihrer Heimat zu sein, denn an diesem ganzen abgelegenen, fernab der Zivilisation gelegenen Fleckchen war mal so gar nichts golden. Erst Recht keine Lichtung. Altburgdorf erwies sich auch nicht gerade als passender Name für diesen Ort. Es war eher ein Dörfchen und mit seiner Gründung vor acht Jahren auch nicht wirklich alt. Vielleicht wäre Neukaff passender gewesen. Und als Gipfel der Hybris erwies sich die Burg des Fürsten. Sie hieß Silberglanz, dabei glänzte hier absolut gar nichts. Es war ärmlich, unsauber und rückständig. Aber na ja, die Bewohner waren offenbar stolz auf ihre Heimat, und wer war ich, dass ich ihnen das ausreden sollte.
Man hieß uns, den Fürsten aufzusuchen, wie es Brauch war. Also begaben wir uns zur Burg. Also eher ein Herrenhaus. Doch zumindest erwies man uns die Ehre, direkt beim Fürsten vorsprechen zu dürfen. Erfreulicherweise zeigte sich Fürst Gerald, der in Begleitung seiner Gemahlin Aurelia war, als zuvorkommender und höflicher Gastgeber. Er begrüßte uns und hieß uns willkommen. Sogar eine Mahlzeit und ein warmes Bett bot er uns an, was ihn mir auf Anhieb sympathisch machte. Die Fürstin Aurelia zeigte sich als eine Kundige der Arcana, was mich sehr interessierte. Vielleicht ergab sich hier fernab der Zivilisation doch noch die Möglichkeit, meine Kenntnisse der Macht zu vertiefen.
Allerdings wurde unsere Audienz von einer Familie gestört, der offenbar Schlimmes zugestoßen war; denn sie waren mit Ruß überzogen und mit Wunden übersät. Die liebliche Chanis bat gleich ihre Hilfe an und versorgte die Schnitte an Armen und Händen. Reinlichkeit konnte nie Schaden und so tat ich mein Übriges, um ihre ärmliche Kleidung in zweifelhafter Sauberkeit erstrahlen zu lassen. Zumindest wurde damit auch der doch garstige Brandgeruch reduziert. Gel und Uta, so nannten sich die Eltern, kamen mit ihrem kleinen Sohn von einem nahe gelegenen Hof. Ihr Wohnhaus war ihnen abgebrannt und sie wussten nun nicht, was sie tun sollten. In einer kurzen Unaufmerksamkeit murmelte ich etwas von „wieder aufbauen“, was alle Anwesenden als großzügiges Angebot meinerseits auffassten, diesen Bauern genau dabei zu helfen. Manchmal, aber auch wirklich nur manchmal, beschleicht mich das Gefühl, dass auch Schweigen eine Tugend ist.
Man beschloss, am kommenden Morgen zu diesem Hof aufzubrechen, und das Haus wieder aufzubauen. Nach einem vorzüglichen Mahl wollte ich mich eines Bades erfreuen, doch Sackus, der Diener des Fürsten verwies mich auf den Waschtag… in vier Tagen. So lange wollte ich dann doch nicht warten und erkundigte mich nach einem See. Auch Chanis war eines Bades nicht abgeneigt und so zogen wir in Begleitung unserer beiden nicht ganz so reinlichen Mitstreiter zu dem uns beschriebenen See. Das Wasser erwies sich als kühl, doch genoss ich das kühle Nass und wusch mir den Staub der Reise vom Körper. Auch Chanis badete, doch im Gegensatz zu mir zeigte sie keine Scheu, als sie, wie die Götter sie geschaffen hatten, in das Wasser sprang. Es war ein geradezu… äh... angenehmer Anblick. Und Kinder, ihr könnt mir glauben, wenn sie nur halb so groß gewesen wäre, hätte ich mich in diesem Augenblick in sie verliebt. So aber war es eine willkommene Abwechslung zu dieser tristen Umgebung. Und ich war froh um das kalte Wasser, welches meine Lenden herunterkühlte. Der Anstand gebot, nicht Maulaffen feil zu halten, und so beendete ich rasch mein Bad und legte mich zum Trocknen ans Ufer. Wenige Zeit später traten wir dann den Rückweg an. In der Burg angekommen, begaben wir uns, da es bereits spät war, in unsere Betten und hatten eine angenehme Nacht.
Am nächsten Morgen zogen wir nach einem ausgiebigen Frühstück mit der Bauernfamilie zu deren Hof. Ich war froh um mein Maultier, musste ich doch die gut vier Stunden nicht zu Fuß zurücklegen. Als wir den Hof erreichten, wurden wir einiger Schatten gewahr, die offenbar das Vieh aus der Scheune stehlen wollten. Gideon erkannte in ihnen Kobolde, die bei unserem Anblick die Flucht ergriffen. Meine drei Gefährten machten sich sogleich an deren Verfolgung. Überstürzte Aktionen hingegen waren nicht meins, und ich erkannte sehr wohl, dass es durchaus klüger war, bei der Bauernfamilie zu bleiben, um für deren Schutz zu sorgen. Meinen Mitstreitern gelang es, das halbe Dutzend Kobolde aber auch ohne mich ohne nennenswerte Probleme zu besiegen, wobei wohl einem die Flucht geglückt war.
Wir waren froh, eine gute Tat vollbracht zu haben und den Diebstahl des Viehs verhindert zu haben. Ich aber zermarterte mir bereits seit geraumer Zeit den Kopf, wie ich wohl die Anderen dazu bringen konnte, das heruntergebrannte Wohnhaus wieder aufzubauen. Und vor allem, wie sie das bewerkstelligen sollten; denn von Baukunst hatte ich damals wahrlich noch gar keinen Schimmer…

RE: Abenteuertagebuch des Torian Gnottertrotter
in Pathfinder 13.05.2015 19:25von Sheharan • 117 Beiträge
Aus dem Leben des Torian Gnottertrotter
(Tagebuch vom 12.05.15)
Zunächst aber, die anderen waren noch mit ihrem blutigen Geschäft beschäftigt, schaute ich mich ein wenig um. Meinem scharfen Blick entging dabei nicht, dass das Bauernhaus nicht nur einfach abgebrannt war. Vielmehr wiesen zwei dünne Brandspuren darauf hin, dass hier eine Brandstiftung stattgefunden hat. Messerscharf schloss ich daraus, dass die Kobolde hierfür nicht verantwortlich gewesen sein konnten; denn Kobolde sind nicht nur hässlich sondern vor allem auch dumm. Eine Fackel mögen sie in ein Haus werfen können, doch eine brennende Spur zu legen, um aus dem Hinterhalt, noch dazu möglicherweise unbeobachtet so eine Tat verrichten zu können, dazu fehlt ihnen der gnomische Intellekt.
Zeit also, die Kobolde zu verhören, um herauszufinden, wer sie geschickt hat. Natürlich beherrschte ich die Sprache dieser verruchten Wesen perfekt. Das Drakonische war schon immer meine Leidenschaft, doch die Aussprache und primitive Grammatik, derer sich diese unflätigen Kreaturen befleißigten, war einfach erbärmlich und schmerzte geradezu in meinen empfindlichen Ohren. Doch es war notwendig, mich mit den Kobolden zu unterhalten, denn selbstverständlich waren meine Begleiter aufgrund ihrer sprachlichen Beschränktheit nicht in der Lage, eine Konversation mit dem Geschmeiß zu pflegen. Die Befragung der beiden ergab schließlich, dass sie im Auftrag ihres Häuptlings Kutkut – welch primitiver Name – hier seien, um Nahrung nicht nur für den Stamm sondern auch für ihren Drachen zu sammeln. Ihren Drachen! Na klar. Kinder, stellt euch vor, ein mieser, kleiner Kobold behauptet steif und fest, sein Stamm habe einen Drachen. Und ich frage euch, welcher Drache würde sich soweit erniedrigen, um mit Kobolden zu kooperieren. Gemeinhin kommen sie für derart ehrwürdige Wesen allenfalls als Nahrung infrage. Doch unsere beiden Gefangenen ließen sich, übrigens unabhängig und getrennt voneinander, nicht von dieser haarsträubenden Behauptung abbringen. Da war etwas faul im Staate Sembia. Mir war sofort klar, dieser Sache mussten wir nachgehen. Wir banden den einen Kobold in der Scheune an und ließen uns von dem anderen zu dem Lager des Stammes führen. Natürlich zierte er sich zunächst, doch wenn meine Überredungskünste damals auch noch nicht so überragend waren, mein Dolch verfehlte seinen Charme nicht, als ich ihn damit zu motivieren vermochte.
Das Lager der Kobolde stellte sich als eine unterirdische Höhle heraus. Ein schmaler Gang führte in einen Hügel und dann leicht abwärts. Unseren nur bedingt freiwilligen Führer sandte Boendalin ins Reich der Träume, da er uns hier mehr behindern als nutzen würde. Darauf folgten wir dem Gang weiter, bis er sich zu einer kleinen Höhle öffnete. Hier lagen einige angenagte Koboldleichen herum. Offenbar hatten die drei Riesenratten, die ausgesprochen wohl genährt und vor allem satt erschienen, vor nicht allzu langer Zeit an ihnen ein köstliches Mahl gefunden. Die Ratten waren zwar träge und schienen keinen Appetit auf uns zu haben, doch behielt ich sie argwöhnisch im Auge, als wir an ihnen vorbei in einer weiteren Gang einbogen und die Höhle schließlich hinter uns ließen.
Nur wenig später stießen wir auf zwei Koboldwächter, die aber - wenig überraschend – zu unaufmerksam waren, um uns zu bemerken. So waren sie tot, bevor sie überhaupt mitbekamen, was sie denn das Leben kostete. Erwähnte ich schon mal, dass es durchaus sinnvoll ist, Jemanden bei sich zu haben, der nicht nur über einen starken rechten, sondern auch einen ebenso starken linken Arm verfügt?
Schließlich erreichten wir die Haupthöhle, in der sich eine Handvoll Kobolde aufhielt. Ich sah die Zeit gekommen, zu der ich meine arkanen Künste einsetzen musste, um meinen Kameraden beizustehen. So wirkte ich eine kleine Conjuratio und rief einen celestischen Kampfhund herbei. Ja, ich weiß, warum keinen mächtigen Baatezu? Ich sagte doch, ich war damals noch jung und unerfahren…
Es entwickelte sich ein heftiger Kampf, bei dem wir selbstverständlich weit überlegen waren, doch die schiere Anzahl der Feinde – es stießen immer mehr Kobolde aus einer benachbarten Höhle hinzu – drohte uns doch zu überwältigen. Schließlich schloss sich auch der Häuptling dem Kampf an. Ich war überrascht zu sehen, dass auch er mit arkanen Kräften umzugehen verstand. Er war also so etwas wie ein Schamane. Mit einer primitiven Form des Ignis Mani setzte er Boendalin zu, welcher darauf in einen Kampfrausch verfiel. Doch der Häuptling war nicht allein. Er war in Begleitung eines Wesens, welches die unwissenden, primitiven Geschöpfe wohl als Drachen verehrten, welches ich natürlich aber sogleich als einen Feuerelementar identifizierte. Das erklärte dann auch die verbrannte Spur und die abgebrannte Ruine des Bauernhauses.

Nun, der Kampf wogte hin und her und mit Hilfe eines Simulakrums schlug ich einen Gegner in die Flucht. Doch als dann der tapfere Gideon zu Boden ging, sandte ich ein Stoßgebet an Mystra, sie möge uns beistehen. Und meine Rufe wurden erhört. Mit letzter Kraft gelang es Boendalin und mir, auch den letzten Gegner zu töten. Die Gefahr, die von den Kobolden und dem „Drachen“ ausging, war gebannt. Ich nahm die Essenz des Feuerelementars an mich, und wir nahmen noch all das an uns, was von wert war. Dann schulterte Boendalin unseren bewusstlosen Gefährten und wir verließen die Höhle durch einen weiteren Ausgang.
Wir waren überrascht, beim Bauernhof nicht nur Gel und seine Familie, sondern auch eine närrisch gekleidete Gestalt vorzufinden. Dieser nannte sich Matthies und es stellte sich heraus, dass er nicht nur ein Mann der arkanen Künste war, sondern dass er auch für das Feuerelementar verantwortlich war, welches ihm „abhanden“ gekommen war. Mir unverständlich, wie so etwas von statten gehen sollte, doch es war wie es war. Ihm schien die Sache auch sehr unangenehm zu sein, und er erklärte sich auch gleich bereit, für den Wiederaufbau des Hauses zu sorgen. Uns wiederum bot er großzügig eine Belohnung an, weil wir verhindert hatten, dass sein Geschöpf noch weiteren Schaden anrichten konnte. Obendrein gewährte er uns noch einen nicht unerheblichen Bonus, wenn wir zukünftig nicht allzu freizügig im Umgang mit der Information seiner Beteiligung umgehen würden. Nun ja, er zahlte gut, und warum sollte man ihn mit diesem doch eher kleinen Fehler kompromittieren. Also nahmen wir den Bonus an und gelobten, seine Beteiligung und die des Feuerelementars nicht weiter zu erwähnen.
Leider entschied sich Chanis, beim weiteren Aufbau des Hauses zu helfen und der Bauernfamilie während der kommenden Wochen beizustehen. Eine rührende Entscheidung, doch uns übrige zog es in die zweifelhafte Zivilisation von Neukaff… äh Altburgdorf zurück. Dort sollte zunächst der Chaunteatempel unser Ziel sein, wo sich speziell Gideon aber auch Boendalin Linderung seiner Schmerzen erwartete. Und nach den Strapazen dieses harten Tages erwartete mich erst einmal ein weiches Bett und hoffentlich ein Bad.

RE: Abenteuertagebuch des Torian Gnottertrotter
in Pathfinder 21.05.2015 17:33von Sheharan • 117 Beiträge
Aus dem Leben des Torian Gnottertrotter
(Tagebuch vom 20.05.15)
Wir besuchten zunächst den Chaunteatempel, als wir nach Neuk... Altburgdorf zurückkehrten. Wie nicht anders zu erwarten war der Tempel eher eine Scheune denn ein heiliger Ort. Aber das passte zu dieser Provinz. Immerhin hatten die Priester ein gewisses Talent für die Heilung, so dass meinen Kameraden wohl geholfen wurde.
Mich hingegen erwartete hier nichts, so dass es mich eher zum Fürsten zog, wo wir hofften, eine gewisse Belohnung für die Beseitigung der Koboldplage zu erhalten. Der Fürst erschien dann zwar nicht, wohl aber dessen Gattin. Sie lauschte aufmerksam unseren Berichten und zeigte sich tatsächlich bereit, uns anständig zu belohnen. Dem Barbaren ein Humpen anständigen Bieres, dem Gideon ein paar lumpige Goldmünzen, doch was mir geschenkt wurde, war weitaus wertvoller. Instinktiv musste die Fürstengattin erkannt haben, dass ich als denkender Kopf unserer Gruppe auch den Anspruch auf eine höhere Belohnung hatte; denn sie schenkte mir die Gunst, nicht nur einige ihrer Sprüche zu kopieren, sondern erwies sich dabei als gestrenge, doch äußerst kompetente Lehrmeisterin. Im Eifer der Studien merkte ich gar nicht, wie die Zeit verging. Und dass meine Kameraden bereits wieder zurück in die Herberge gezogen waren, bemerkte ich erst, als mich selber der Hunger traf. Schweren Herzens bedankte ich mich artig für die Lehrstunde und machte mich auf den Weg ins Gasthaus.
Ich fand meine Freunde schließlich in der Halblingbrauerei. Natürlich beim Trinken. Ich genoss dort den vorzüglichen Schweinebraten und das leckere Bier, bevor mir ein weiterer Herr gewahr wurde, der offenbar mit meinen Freunden ins Gespräch gekommen war. Es handelte sich um einen stattlichen, wennauch ausgesprochen hässlichen Halbork, der die Gewänder eines Tempusklerikers trug. Kinder, war der hässlich. Doch im Laufe des Abends stellte sich heraus, dass er durchaus mehr Intelligenz besaß, als so mancher meiner Kameraden. Mein Blick schweifte dabei wie zufällig zu Boendalin...
Ich hatte übrigens von der Fürstin erfahren, dass es sich bei unserem edlen Spender Matthies um einen Hexenmeister gehandelt hatte, einer zwielichten Gestalt, der man nicht trauen konnte. Als ich dann tatsächlich dieser Person gewahr wurde, wie sie mit einer Halbelfenbardin in ein Gespräch vertieft war, zog ich es vor, eine Begegnung zu vermeiden und trieb meine Kameraden an, unsere Herberge - Valerias Herberge - aufzusuchen. Es war ja schließlich auch schon spät.
Am kommenden Tag war Badetag, und so zog ich hoch zum Fürsten und nahm dort zusammen mit Sackus ein anständiges Bad.
(to be continued...)

RE: Abenteuertagebuch des Torian Gnottertrotter
in Pathfinder 29.05.2015 14:05von Sheharan • 117 Beiträge
(Fortsetzung vom 20.05.15)
Wir hatten uns tags zuvor bereits geeinigt, wieder in zivilisiertere Bereiche zurückzukehren, und ich gebe unumwunden zu, dass ich nicht ganz unbeteiligt an dieser Entscheidung war. Ich würde dieser Provinz keine Träne nachweinen.
Die Vorbereitungen waren schnell erledigt, so dass wir noch am selben Mittag nach dem Bad den Weg in Richtung Cormyr antraten. Die Reise verlief ruhig und ohne nennenswerte Zwischenfälle. Unterwegs trafen wir auf einen Händler namens Marat, der die Freundlichkeit besaß, mich während des gemeinsamen Weges auf seinem Wagen mitfahren zu lassen. Das gab mir die Gelegenheit, ein interessantes Buch über historische Schlachten Cormyrs zu lesen. Erwähnte ich, dass Tempurius, der Tempuskleriker, ebenfalls mit uns aus Altburgdorf aufgebrochen war? Nun ja, jedenfalls war es sein Buch, welches ich dort las, und ihr könnt euch sicher sein, dass er dadurch in meiner Gunst denkbar angestiegen war. Wie man sich in Halborks doch täuschen konnte.
Im Laufe der Unterhaltungen mit dem Händler und anderen Reisenden erfuhren wir von einer Katastrophe, die sich in Tilverton ereignet hatte. Die ganze Stadt und das nähere Umland waren zum Sperrbezirk erklärt worden, doch niemand wusste genaueres zu berichten. Ich gebe zu, wieder war ich nicht ganz unbeteiligt an der Entscheidung, dieser Sperrung mal auf den Grund zu gehen. Hätte ich geahnt, in welche Bredouille ich meine Kameraden bringen würde, hätte ich mich vielleicht anders entschieden. So aber, wir hatten uns gerade von dem Händler getrennt, zogen wir die Straße gen Tilverton, als wir auch schon auf eine Patrouille der Purpurritter stießen. Diese gaben uns höflich aber unmissverständlich die Weisung umzukehren und einen großen Bogen um Tilverton zu machen.
Dieser Anweisung folgten wir zunächst, nur um nach Einbruch der Dunkelheit querfeldein auf die gesperrte Stadt zuzuhalten. Ich hatte nicht bedacht, dass meine Reisegefährten nicht über den leichten Gang unserer Art verfügte, so dass sie nicht wirklich lautlos waren. Folgerichtig wurde eine weitere Patrouille unserer gewahr, doch gelang es uns fast allen, uns noch rechtzeitig zu verbergen. Lediglich Tempurius wurde von einigen Magiern aufgegriffen und in ihr Lager geführt. Das Lager lag nur wenige Dutzend Schritt entfernt, also folgten wir den Häschern unauffällig. So beobachteten wir, wie der Halbork gefesselt in eines von zwei Zelten verbracht wurde. Nachdem etwas Ruhe eingekehrt war, machten wir uns daran, unseren neuen Gefährten zu befreien. Der Plan sah vor, dass ich mit einer trefflichen Conjuratio für eine Ablenkung sorgen würde, so dass zeitgleich Gideon von hinten das Zelt aufschlitzen und unseren Kameraden befreien konnte.
Leider ging bei dieser Befreiung so ziemlich alles schief, was schief gehen konnte. Während ich noch eine vortreffliche, extraplanare Kreatur herbeirief, gestaltete sich das Eindringen Gideons als nicht ganz so unauffällig wie gewünscht. Sein Befreiungsversuch wurde bemerkt, und es entwickelte sich im Zelt ein Kampf. Gleichzeitig preschte Boendalin vor, um den zweiten Magier auszuschalten. Leider war er nicht in der Lage, den Zauberer im Nahkampf auszuschalten, da er von einer Imperavio paralysiert wurde.
Ein Krieger ausgeschaltet, ein weiterer in einem Zelt gestellt, nur ich, der ich kluger weise nicht sinnlos vorgestürmt war, der unbemerkt blieb. Ich wägte meine Optionen ab und stellte sehr bald fest, dass dieses nicht der Zeitpunkt für Heldentaten war. Ihr erinnert euch, ich war noch jung und unerfahren. Und selbst ich war nicht in der Lage es mit drei Kriegsmagiern aufzunehmen. Ihr könnt euch vorstellen, wie sehr es mich schmerzte, meine Kameraden zurückzulassen, doch gebot es die Klugheit, an dieser Stelle einen Rückzug vorzunehmen. Irgendjemand musste sich ja schließlich auch um die Reittiere kümmern...
So kehrte ich schweren Herzens den Rückweg zu unserem Lager an, um mich weiter nach Süden durchzuschlagen. Vielleicht hatte Tymora ein Einsehen, welches mich wieder mit meinen Gefährten vereinen sollte.

RE: Abenteuertagebuch des Torian Gnottertrotter
in Pathfinder 22.06.2015 12:59von Sheharan • 117 Beiträge
Aus dem Leben des Torian Gnottertrotter
(Tagebuch vom 03.06.15)
Uj, wo sind wir da bloß hinein geraten? Es muss eine Menge Alkohol im Spiel gewesen sein, dass könnt ihr mir glauben. Oder aber auch mächtige Magie. Denn das nächste, woran ich mich nach der Trennung von meinen Kameraden erinnern kann, war – neben kräftigen Kopfschmerzen – ein Gespräch mit einer gewissen Caladnei, einer mächtigen Erzmagierin. Sie gab uns den Auftrag… ja, uns, denn meine Freunde waren offenbar auch irgendwie zu ihr gestoßen. Mich schwindelt heute noch, wenn ich daran zurück denke. Vielleicht war auch ein Amnesiazauber im Spiel. Ach ja, Auftrag. Leider ist auch dieses Gespräch in einem diffusen Nebel meiner Erinnerungen verborgen, lediglich das Ziel, der Orkhäuptling Gorgosch, hat sich in mein Gedächtnis eingebrannt. Ja, ein Amnesiazauber muss es gewesen sein, Alkohol schließe ich aus, war ich doch stets äußerst diszipliniert, wenn es um berauschende Mittel geht. Ja ich weiß, diese Geschichte in Westtor, doch das tut hier nichts zur Sache…
Zurück zu Gorgosch also! Erst als wir wieder an die frische Luft kamen, löste sich der Nebel um meinen Verstand und ich erkannte, dass wir nunmehr im Wald waren. In der Nähe des Donnergipfels, wo wir diesen Orkhäuptling ausfindig machen sollten. Wir erreichten eine Hütte, in der mehrere menschliche Leichen lagen. Wir wollten uns diese gerade näher ansehen, als Tumult von außen zu uns hinein drang. Ein Ork stürzte aus dem Unterholz, verfolgt von einer Meute Goblins sowie einem stinkenden Goblinhund. Prima, wenn es uns gelang, diesen Ork gefangen zu nehmen, konnten wir aus ihm herausholen, wo sich sein Häuptling befand. Also griffen wir die Goblins an. Ich wirkte wie stets mächtige (also für meine damaligen Verhältnisse mächtige) Conjurationes und schaltete damit gleich mal so einige Gegner aus. Leider konnte ich nicht verhindern, dass der Hund dem Ork in den Rücken sprang und ihn mit einem Biss ins Genick tötete. Nun ja, war nur ein Ork, doch seine Informationen hätten unseren Auftrag erleichtern können. Der restliche Kampf stellte für mich keine Herausforderung dar. Mit der Hilfe meiner Freunde waren die Gegner bald überwältigt.
Nur wenig weiter im Wald vermochten wir Bewegungen ausmachen, und tatsächlich fanden wir dort das Lager der Goblins, in dem sich eine Handvoll dieser Wesen sowie in Käfigen zwei Gefangene befanden. Der eine war ein offenbar toter Ork, der andere eine ziemlich mitgenommene Elfe. Es verstand sich von selbst, dass wir die Goblins töteten und die Elfe befreiten. Wir stärkten sie ein wenig und führten sie zu der Hütte, um ein wenig zu rasten. Dabei erzählte Sharvin, so hieß sie, uns, dass sie mit einer Gruppe ausgezogen war, um ebenfalls den Orkhäuptling unschädlich zu machen. Allerdings wurden sie von den Goblins überrascht und überwältigt. Die Leichen in der Hütte waren Sharvins Kameraden, allerdings schien einem ihrer Freunde namens Brann die Flucht gelungen zu sein; denn er befand sich nicht unter den Toten. Sharvin berichtete uns von einem nahe gelegenen Dorf, welches morgen unser nächstes Ziel sein sollte. In der Nacht, die wir in der Hütte verbrachten, wurden wir eines Ogers gewahr, der um die Hütte schlich. Bevor er uns fand, nutzten wir den Überraschungseffekt und griffen ihn an. Ich wob einen Ignis Fulgaris, doch in meiner Aufregung zielte ich zu hoch. Doch Boendalin prügelte den Riesen mit mächtigen Hieben zu Boden.
Am nächsten Morgen brachen wir auf und erreichten das Dorf Holzweiler, eine von Holzpalisaden umgebene, kleine Ansiedlung. Da Tempurius gesundheitlich etwas angeschlagen war, blieb er zunächst mit unseren Reittieren und unseren Ersparnissen. Am Eingangstor befand sich eine Wache, und es stellte sich schnell heraus, dass das Dorf von einer Gruppe Schurken und Söldner bewohnt war. Der Torwächter war sehr redselig, doch wollte er von uns eine Parole haben, um das Dorf betreten zu können. Doch es erwies sich, dass dieser Wächter eindeutig nicht gerade reichlich mit Azuths Gaben gesegnet war, als er uns frei heraus die Parole „Holz“ verriet. Ich möchte hier nicht in allen Einzelheiten schildern, was wir dort vorgefunden haben, doch so viel sei gesagt: Die Söldnertruppe stand unter der Führung von Jallak. Er hat das Dorf leer vorgefunden und einfach für sich beansprucht. Die Truppe übernimmt regelmäßig Eskortaufträge für einen Halbelfen namens Dorn, um Waren von einer Orkmine nach Tiefental zu begleiten. Azuth hat offenbar bei der Verteilung seiner Gaben um jeden einzelnen der Söldner einen großen Bogen gemacht, so gelang es mir schnell mit meinem überlegenen Intellekt, einen Plan zu spinnen, der uns den Kampf gegen die Orks merklich erleichtern sollte: Ich überzeugte Jallak davon, dass es für ihn lukrativer sei, nicht die Waren zu begleiten, sondern vielmehr die Schätze, die die Orks ganz offensichtlich horteten, in seinen Besitz zu bringen. Jallak forderte einen Beweis für den Reichtum der Orks, und ich willigte ein, in das Lager der Orks einzudringen und einen Teil des Goldes, welches sie horteten, zu entwenden. So zog ich dann am nächsten Tag aus, schlug einen Bogen um das Dorf und gesellte mich zu Tempurius, bei dem ich unser Erspartes befand. Ich verbrachte einen Tag und eine Nacht mit Müßiggang und arkanen Übungen, bis ich mich nach dem Mittag mit einer Schatulle Goldes auf den Rückweg zum Dorf machte.

RE: Abenteuertagebuch des Torian Gnottertrotter
in Pathfinder 22.06.2015 13:00von Sheharan • 117 Beiträge
Aus dem Leben des Torian Gnottertrotter
(Tagebuch vom 17.06.15)
Ich erreichte das Dorf und präsentierte Jallak die „Reichtümer der Orks“. Dieses überzeugte ihn vollends, so dass wir am nächsten Morgen mit 13 Söldnern sowie Brann und Sharvin zum Orklager aufbrachen. Es war nicht ganz einfach zu verschleiern, dass mir der Weg dorthin völlig unbekannt war, doch die geistige Beschränktheit des Söldnerführers war auch hierbei recht hilfreich. Wir erreichten schließlich am Nachmittag das Orklager. Es waren einige Zelte, Viehpferche und zwei Eingänge, die zu Höhlen führten. Einer der Eingänge war dabei etwas höher gelegen und erforderte etwas Kletterei, um dorthin zu gelangen. Nach eingehender Erkundung des Lagers fassten wir einen Plan: Während sich die Söldner um die Handvoll Orks bei den Zelten kümmerten, wollten wir, also meine Kameraden und ich, zu dem höher gelegenen Eingang schleichen und von dort in die Höhlen eindringen. Unser Ziel, welches ich natürlich Jallak verschwieg, war es, dass die Orks und die Söldner sich gegenseitig aufrieben.
So geschah es dann, dass die Söldner plangemäß die Orks im Lager überwältigten, während wir zu dem Höhleneingang eilten. Es half nicht, dass ich mich fast lautlos im Verborgenen bewegte; denn Boendalin bewies einmal mehr, dass Heimlichkeit nicht seins war… So wurden wir von den zwei Wachen bemerkt und sogleich angegriffen. Doch dank ausgeprägter Kletterkünste und meiner Zielsicherheit mit dem Säuregeschoss wurden die Orks schnell gestellt und beseitigt. Wir drangen durch den Eingang ins Innere des Berges ein. Der anschließende Tunnel erwies sich als verzweigtes Höhlensystem. Der Tunnel erweiterte sich zu einer großen Höhle, in der menschliche Sklaven unter der Aufsicht dreier Orks mit Spitzhacken Erze abbauten. Natürlich befreiten wir die Sklaven und führten die Orks ihrem verdienten Ende zu. Die Gefangenen erwiesen sich als die ursprünglichen Einwohner von Holzweiler, die hierher verschleppt worden waren. Wir hießen sie, nach draußen zu gehen und sich vorerst den Söldnern anzuschließen. Über die Maßnahmen nach der Rückkehr ins Dorf konnte man sich später unterhalten.
Wir drangen weiter in das Höhlensystem vor und erreichten eine weitere Aushöhlung. Hier beaufsichtigten vier Orks die Arbeiter, von denen wir wussten, dass sich unter ihnen auch einige Purpurritter befanden. Als wir den Kampf aufnahmen, nutzten die Ritter ebenfalls die Gelegenheit, in den Kampf einzugreifen, so dass die Orks schnell erlegt waren. Glücklicherweise erwies sich einer der Gefangenen als ein Lathanderpriester, der sich um die Wunden meiner Gefährten kümmerte. Nun galt es, weiter in das Höhlensystem einzudringen, um nicht nur die übrigen Sklaven zu befreien, sondern auch den Anführer der Orks zu stellen..

RE: Abenteuertagebuch des Torian Gnottertrotter
in Pathfinder 11.07.2015 13:25von Sheharan • 117 Beiträge
Aus dem Leben des Torian Gnottertrotter
(Tagebuch vom 01.07.15 und 08.07.15)
. Nun, der Rest unserer glorreichen Orkjagd ist schnell erzählt. Wie nicht anders zu erwarten, versuchten noch einige der Orks, unseren Weg zu stoppen, was ihnen natürlich nicht gelang. So erreichten wir schließlich eine Art Tempelraum, wo irgendeine heidnische Orkgottheit verehrt wurde. Neben einigen Orkschamanen fanden wir hier auch den Häuptling, an dem offenbar irgendein finsteres Ritual vollzogen worden war; denn er war ungewöhnlich kräftig für seine Art. Ich vermute eine Abart des Firmatio Roburis, bin mir da aber nicht so sicher. Diese Schamanenmagie ist doch so ganz anders als die akademische Arkanmagie. Und dass sie ihr auch unterlegen war, sollte sich bald zeigen.

Der Häuptling musste schwere Schläge hinnehmen, doch ließen seine Kräfte nicht nach. Erst als ich mit einer weiteren Conjuratio Verstärkung herbeirief, wendete sich das Blatt. Nur noch Sekunden, dann ging er zu Boden. Unsere Aufgabe war erfüllt. Schnell schlug Boendalin ihm den Kopf ab, der uns als Beweis für unsere Tat dienen sollte, und wir machten uns auf den Rückweg.
Zwar versuchten noch versprengte Ork uns aufzuhalten, doch es war aussichtslos. So gelangten wir zum Eigang und zogen uns unbemerkt zurück.
. Nach einer Rast reisten wir nach Holzweiler zurück. Hierhin waren inzwischen auch die Dörfler zurückgekehrt. Sie machten sich daran, die Verwüstungen der Söldner zu beseitigen und wieder aufzubauen, was zerstört war. Wir wurden, wie es sich gehörte, als Helden empfangen. So sonnten wir uns in unserem verdienten Ruhm und erholten uns bis zum nächsten Tag.
. Wir brachen am Morgen mit einem Empfehlungsschreiben der geretteten Purpurritter auf, um bei Caladnei Bericht zu erstatten. Am nächsten Tag erreichten wir ein Fort der Purpurritter und machten dort halt. Wir suchten den Anführer des Forts, Kommandanten Veitier, auf und berichteten von den Vorfällen der vergangenen Tage. Er war zutiefst von unseren Taten beeindruckt und versprach, unverzüglich bei seinen Vorgesetzten Meldung zu machen. Auch arrangerte ein Treffen mit seinem Kriegsmagier Fender, der uns im Namen Caladneis für unsere Heldentat belobigte und unsere Aufgabe als erfüllt erklärte.
. Wir nutzten die Gelegnheit und machten einige Besorgungen bei den Händlern, wobei das Angebot selbstverständlich sehr eingeschränkt war. Doch für's erste ließen sich unsere Bedürfisse befriedigen. Ich zog mich zum Kriegsmagier zurück, um dort mit ihm über arkane Theoreme zu diskutieren und nebenbei meine Studien voran zu treiben.
. Tags darauf bot uns Fender einen weiteren Auftrag an, welcher mit 500GM sowie großzügigen Prämien vergütet werden sollte. In einer Stadt namens Wheloon in der Nähe zur Grenze nach Sembia sollte Korruption Einzug erhalten haben. Sogar unter den dort stationierten Purpurrittern. Kriegsmagier seien darüber hinaus in Wheloon nicht gern gesehen, so dass er uns bat, dort nach dem Rechten zu sehen und der Korruption auf den Grund zu gehen. Außerdem solle es dort einen neuen Mystratempel geben, der allein schon eine Reise wert war.
. Wir nahmen den Auftrag an und machten uns per Kahn auf den Weg den Fluss hinab.
. Ohne nenneswerte Zwischenfälle erreichten wir das Städtchen Wheloon, welches sich doch als erstaunlich groß erwies. Etwa 7000 Bürger sollten hier leben. Natürlich nur ein Bruchteil Westtors, doch immerhin waren wir endlich wieder in der Zivilisation angekommen. Eine Akademie gab es zwar nicht, doch ich dachte, der Mystratempel würde wohl dafür entschädigen.
. Wir ließen uns in der Herberge "Zum Lindwurm" nieder. Ich befragte kurzerhand den Wirt nach besonderen Vorkommnissen und er verwies uns an den Buchändler Amnik Basult. Ein Buchhändler war mir ein sehr gelegener Besuch, zeichneten sich die Vertreter dieser Zunft doch meist als gelehrsame Gesprächspartner aus. So war dieser Amnik Basult unsere erste Adresse, um unsere Nachforscungen zu beginnen.
. Am Laden angekommen stellten wir fest, dass nicht der Inhaber sondern vielmehr dessen Frau Mela zugegen war. Schnell erfuhren wir, dass Mela ihren Mann vermisste. Er sei vor wenigen Tagen einfach verschwunden und ward nicht mehr gesehen. Die arme Frau tat mir leid, so versprach ich, ihren Mann zu suchen. Eine Hilfe hierbei sollte eine arkane Schriftrolle sein, die sie in ihrem Besitz hatte. Es war eine Detectio, die bisher nicht in meinem Portfolio war. Ihr wisst, damals war ich noch jung und hatte durchaus noch Lücken in meinem Zauberbuch. So aber nahm ich die Schriftrolle an mich, um den Zauber meinem Repertoire hinzuzufügen. Mit ihm sollte es mir dann gelingen, die Spur zu ihrem Gemahl zu finden.

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